Philipp Hager

Poetry

1. Sun on Leaves / Sonne auf Laub

   

   

   ENGAUT

   Welcome to my forest.

   I promise you,

   it's a forest

   like none you've ever seen before.

   It runs along steep coasts,

   over ice-crusted peaks

   and restless desert sand,

   over lands, continents

   and eras. There may be

   an entire century 

   between two trees –

   but rest assured: Beneath the earth

   their roots are touching each other

   and their crowns

   are striving towards the same sun.

    

   Welcome to my forest. 

   There aren't any gingerbread houses

   or nasty ogres here.

   Just shimmering sun on mossy cliffs

   and the sweetest freedom.

   Come in, I'm looking forward to you. 

   You can do anything

   you like here,

   just remember

   that it all obeys reality –

   go ahead and climb the trees,

   they'll carry your weight,

   and the view is worth it,

   but if you fall,

   be sure not to break a leg.

   You're free

   to hunt after your heart's desire,

   but you  

   may also be the hunted one.

   And the mysteries 

   that you're sure to find – 

   if you can solve them,

   they'll whisper something in your ear,

   yet you can't be sure

   that it will ever

   leave you again.

    

   Everything's still open here.

   Therein lies its beauty.

    

   Welcome to my forest.

    

   Translated by Renée von Paschen ©

   Willkommen in meinem Wald.

   Ich verspreche dir,

   es ist ein Wald,

   wie du noch keinen gesehen hast.

   Er streckt sich an Steilküsten entlang,

   über eisglitzernde Gipfel

   und ruhelosen Wüstensand,

   über Länder, Kontinente

   und Zeitalter. Es kann vorkommen,

   dass zwischen zwei Bäumen

   ein ganzes Jahrtausend liegt –

   aber sei gewiss: Unter der Erde

   berühren sich ihre Wurzeln

   und ihre Kronen

   strecken sich derselben Sonne entgegen.

    

   Willkommen in meinem Wald.

   Hier gibt es keine Lebkuchenhäuser,

   keine düsteren Fratzen.

   Nur Sonnengezitter auf moosigem Fels

   und eine süße Freiheit.

   Komm herein, ich freue mich, dich zu sehen.

   Hier kannst du tun und lassen,

   was immer du willst,

   behalte nur im Hinterkopf, 

   dass alles der Wirklichkeit gehorcht –

   klettere ruhig an den Stämmen hoch,

   sie tragen dein Gewicht

   und die Aussicht ist einen Blick wert,

   wenn du aber stürzt,

   achte darauf, dir kein Bein zu brechen. 

   Fühle dich frei,

   nach Herzenslust zu jagen,

   vielleicht aber

   wirst du gleichzeitig gejagt.

   Und die Rätsel,

   die du unweigerlich antreffen wirst –

   wenn du sie entschlüsselst,

   vielleicht flüstern sie dir etwas ins Ohr,

   aber du hast keine Garantie,

   dass es dein Ohr

   auch wieder verlässt.

    

   Hier ist noch alles offen.

   Das ist das Schöne daran. 

    

   Willkommen in meinem Wald.

2. Homeward Journey / Die Heimfahrt

   

   

   ENGAUT

   She's seated in the back,

   a survivor,

   and beside her in the baby seat,

   the little one:

   not yet two hours old,

   swollen, exhausted,

   his breaths still so new.

    

   I'm driving

   weary and shaken

   through the silent night.

   I park,

   lift the baby seat

   out of its frame,

   and carry it in.

   We undress the little one

   and place him between us

   on the bed,

   looking at him.

   He squeaks now and then

   in his sleep.

    

   I still cannot fathom

   that I'm now a father,

   that this sleeping bundle

   is my son.

   But I can feel something

   growing in me –

   an unconditional readiness

   to protect this helpless creature,

   to care for it,

   not to let it

   lack for anything.

    

   This spark is now reflected

   in my eyes,

   it accompanies each glance –

   goes through walls and pillars,

   makes stone glow;

   warms me to the faces

   of people,

   dances with playful sparkles

   on waterdrops, showcase windows,

   eyeglasses.

    

   And I can imagine

   that when

   confronted with obstacles,

   it will divide and multiply,

   and thus

   a sea of sparks will

   become a raging storm,

   greedy for flickering blossoms.

    

   Tonight

   something else

   was born alongside

   the little one.

    

   Translated by Renée von Paschen ©

   Sie sitzt hinten,

   eine Überlebende,

   und neben ihr im Babysitz

   der Kleine:

   keine zwei Stunden alt,

   verschwollen, erschöpft,

   seine Atemzüge noch so neu.

    

   Ich lenke

   übermüdet und erschüttert

   durch die Stille der Nacht.

   Ich parke ein, 

   hebe den Babysitz

   aus der Verankerung,

   trage ihn hinein.

   Wir ziehen den Kleinen aus,

   legen ihn zwischen uns

   ins Bett,

   sehen ihn an.

   Er piepst gelegentlich

   im Schlaf. 

    

   Ich begreife noch nicht,

   dass ich jetzt Vater bin,

   dass dieses Bündel Schlaf

   mein Sohn ist.

   Aber ich spüre etwas

   in mir keimen –

   eine bedingungslose Bereitschaft,

   dieses hilflose Wesen zu beschützen,

   zu behüten,

   es keinen Mangel

   leiden zu lassen

    

   Ich trage diesen Funken jetzt

   in meinen Augen,

   er begleitet jeden Blick –

   sinkt in Mauern ein, in Säulen,

   bringt Stein zum Glühen;

   wärmt mir die Antlitze

   von Menschen,

   tanzt mit spielerischem Funkeln

   auf Wassertropfen, Schaufenstern,

   Brillenrändern.

    

   Und ich kann mir vorstellen,

   wie er sich,

   gegen Hindernisse stoßend,

   teilt, mehrt, vervielfacht,

   wie daraus

   ein Meer von Funken wird,

   ein zündelnder Sturm,

   gierig nach flackernder Blüte.

    

   In dieser Nacht

   ist außer dem Kleinen

   noch etwas

   geboren worden.

3. Blueprint / Blaupause

   

   

   ENGAUT

   For a while, as a child,

   I was quite a wreck.

    

   The shoulders of my sweater

   were covered in dandruff,

   I suffered rashes between my fingers,

   which itched and oozed and

   wouldn't disappear,

   stubborn back pain,

   and a sun allergy.

    

   My parents dragged me

   from one dermatologist to another,

   chiropractors, orthopedists,

   allergists, masseurs.

    

   But no one found the cause.

   There wasn't any blood test

   for shyness or shame,

   the poison festering in me

   and oozing from each of my cells.

    

   I was also skinny,

   like a creature made of sticks,

   but worst of all,

   worst of all,

   I was knock-kneed.

   Everything else could be hidden,

   or overlooked,

   but my inward-turned knees

   stuck out like a sore thumb.

    

   The mockery was limited,

   but to tell the truth,

   it wasn't even needed:

   I was already 

   sufficiently ashamed.

    

   One day after school

   all my fretting about myself

   came to a head.

   I didn't know what to do,

   was clueless, helpless,

   but there

   had to be a way out.

   With a bitter grimace,

   I forced my knock-knees

   into a straight position

   and began walking.

    

   It pinched and hurt

   while I lamely stalked along

   like a giraffe,

   looking for a place to die.

   I needed twice as long

   to get home,

   and when I finally got there,

   I threw myself onto my bed

   and cried.

    

   But the next morning

   on the way to school

   I forced my knees 

   outwards again

   and strode ahead.

    

   All summer long

   and into the winter,

   whenever I felt no one watching,

   I fought against my legs.

    

   And sometime, I began

   making progress.

   The pain abated while I walked,

   and when I stood,

   my toes pointed ever more

   ahead.

    

   Perhaps my legs just

   straightened out by themselves,

   but I like 

   to think

   that it was my perseverance,

   my lonely,

   dogged struggle.

   It was the first great change

   that I achieved in myself.

   And the blueprint

   of how to do it

   burnt itself in my mind

   forever.

    

   Translated by Renée von Paschen ©

   Bisweilen war ich als ein Kind

   ein ziemliches Wrack.

    

   Mein Pullover war an den Schultern

   übersät mit Schuppen,

   ich litt an Ausschlägen zwischen den Fingern, 

   die juckten und nässten und

   nicht weggehen wollten,

   an hartnäckigen Rückenschmerzen,

   an einer Sonnenallergie.

    

   Meine Eltern

   klapperten mit mir Dermatologen ab, 

   Chiropraktiker, Orthopäden,

   Allergiespezialisten, Masseure.

    

   Aber niemand fand die Ursache.

   Es gab keinen Bluttest

   für Verschüchterung und Scham,

   diese Vergiftung, die in mir schwärte

   und in jede meiner Zellen aussickerte.

    

   Ich war auch dürr,

   wie aus Ästen zusammengesteckt,

   aber am Schlimmsten,

   am Schlimmsten

   waren die X-Beine.

   Alles andere ließ sich verstecken

   oder überspielen,

   aber diese einwärts gedrehten Beine

   stachen jedermann ins Auge.

    

   Das Gespött hielt sich Grenzen,

   aber ehrlich gesagt

   war das auch gar nicht nötig:

   Ich schämte mich

   auch so schon genug.

    

   Eines Tages nach der Schule

   gipfelte mein Verdruss

   mit mir selbst.

   Ich wusste nicht, was tun,

   war ratlos, hilflos,

   aber so

   konnte es nicht weitergehen.

   Mit verbissener Miene

   zwang ich meine verdrehten Beine

   in eine gerade Haltung

   und ging los.

    

   Es spannte und schmerzte,

   als ich ungelenk dahinstelzte,

   wie eine Giraffe,

   die einen Platz zum Sterben sucht.

   Ich brauchte doppelt so lange

   für den Heimweg,

   und als ich endlich zuhause war, 

   warf ich mich aufs Bett

   und weinte.

    

   Aber am nächsten Morgen

   auf dem Weg zur Schule

   zwang ich meine Füße wieder

   nach außen

   und setzte mich in Marsch.

    

   Den ganzen Sommer hindurch

   und den Winter,

   wann immer ich mich ungesehen wähnte,

   kämpfte ich gegen meine Beine an.

    

   Und irgendwann zeichneten sich

   Fortschritte ab.

   Die Schmerzen beim Gehen ließen nach

   und wenn ich stand,

   wiesen meine Zehen immer deutlicher

   nach vorne.

    

   Vielleicht haben sich meine Beine

   einfach ausgewachsen,

   aber es gefällt mir,

   zu glauben,

   dass es meine Hartnäckigkeit war,

   mein einsames,

   verbissenes Ringen.

   Es war die erste große Veränderung,

   die ich an mir herbeiführte.

   Und die Blaupause,

   wie ich sie zustande gebracht hatte,

   brannte sich für immer

   in mir ein.

4. Sources / Quellen

   

   

   ENGAUT

   My passport lists my place of birth as

   Scheibbs, Lower Austria,

   but that's deceptive.

   The fact is that

   a part of me was born in Austria,

   where the last root-tips of the Alps

   stick out of the earth;

   but I was also born in London,

   sometime around the sixteenth century,

   in a narrow alleyway,

   accompanied by the noise of bear-baiting

   from the nearby Globe Theatre;

   I was born in St Petersburg,

   under the trees along the Nevski Prospect,

   amidst the scent of cooking, horse dung

   and perfume imported from Paris;

   as well as in Oslo,

   when it was still called Cristiania,

   on a bed of fir boughs and leaves

   before the gates of the city;

   I was born in New Haven,

   Connecticut, only the summer before last,

   if I remember correctly;

   just like I was born in New York,

   in a tailor shop across from the Wolcott Hotel,

   born on the cloth bales

   of the tailor's helper, while around me 

   irons fizzed on wet hems. 

   I was born on the hard mats

   of a martial arts gym,

   on a summer's day at 35°;

   I was born on the edge of madness,

   cowering in the corner 

   of a ravaged room;

   I was born in nightly underground stations,

   filthy demolition houses,

   raging factory halls,

   dirty pubs;

   and I was born on high,

   above all the peaks,

   on the back of an eagle.

    

   I am a tree,

   whose roots grow in a thousand soils,

   I am a flame,

   nourished by many trees,

   I am the light

   of countless flames.

    

   And now tell me –

   where do you come from?

    

   Translated by Renée von Paschen ©

    

   Mein Pass verzeichnet als Geburtsort

   Scheibbs, Niederösterreich,

   aber diese Eintragung ist trügerisch. 

   Tatsache ist, ja,

   ein Teil von mir ist in Österreich geboren,

   dort, wo die letzten Wurzelspitzen der Alpen

   aus der Erde ragen,

   aber ich bin auch in London geboren,

   irgendwann um Sechzehnhundert, 

   in einer schulterbreiten Gasse,

   begleitet vom Lärm einer Bärenhatz

   aus dem nahen Globe-Theatre;

   ich bin in St. Petersburg geboren,

   unter den Bäumen des Newski-Prospekts,

   im Geruch von Garküchen, Pferdemist

   und aus Paris importierten Parfüms,

   ebenso wie in Oslo,

   damals, als es noch Kristiania hieß,

   auf einem Bett von Tannenzweigen und Laub

   vor den Toren der Stadt;

   ich bin in New Haven geboren,

   Connecticut, vorletzten Sommer erst,

   wenn ich mich recht erinnere,

   ebenso wie ich in New York geboren bin, 

   in einer Schneiderei gegenüber des Wolcott-Hotels,

   auf den Stoffballen der Zuschneider,

   während ringsumher Bügeleisen

   auf feuchtem Saum zischten.

   Ich bin auf den harten Matten

   eines Kampfsportgyms geboren,

   an einem Sommertag, bei 35°,

   ich wurde am Rande des Wahnsinns geboren,

   zusammengekauert in der Ecke

   eines verwüsteten Zimmers,

   ich wurde in nächtlichen U-Bahnstationen geboren,

   versifften Abbruchhäusern,

   tobenden Fabrikhallen,

   dreckigen Kneipen,

   und ich wurde in der Höhe geboren,

   über allen Gipfeln, 

   auf dem Rücken eines Adlers.

    

   Ich bin ein Baum,

   dessen Wurzeln in tausend Böden reichen,

   ich bin eine Flamme,

   genährt von vielen Bäumen,

   ich bin das Licht

   von unzähligen Flammen.

    

   Und jetzt erzähl mal –

   wo stammst du her?

5. Hospital / Krankenhaus

   

   

   ENGAUT

   The hospital bed

   is more comfortable than expected.

   The little one has also fallen asleep.

   Despite the sensor on his big toe

   and the cord leading out of it:

   It creeps out from under the blanket,

   through the rungs of the bed

   into a sleepless monitor full of gaudy figures.

   As soon as his pulse falls below a certain threshold,

   a beeping pierces the air,

   and steps echo down the hallway.

   The nurse trots in and

   opens his eyelids with thumb and pointer finger,

   checks his pupils with a flashlight,

   then she frowns 

   and lowers the threshold

   on the monitor.

   Twice during the last hour.

   Everything is fine, except 

   that the little one is so willing to give up

   his hold in the world,

   to disappear into the darkness,

   bedded in a deep, peaceful sleep.

    

   I am still awake as the nurse

   comes in for the third time.

   "Your son is truly relaxed," she marvels.

   "Normally children don't sleep so well here,

   but his heart is completely at peace."

   When we are alone again,

   I look at his sleeping face.

   Yes, he can feel he is safe.

   He lies snuggled under my wing,

   my scratchy beak watches over him.

   I tame his bad dreams

   and put off the Grim Reaper.

   I drip dewdrops on his lips

   and carry him through the night hour by hour.

   However long it

   might take.

    

   Translated by Renée von Paschen ©

   Auf dem Krankenhausbett

   liegt es sich gemütlicher als erwartet.

   Auch der Kleine ist gut eingeschlafen.

   Trotz des Sensors an seiner großen Zehe

   und dem Kabel, das dort seinen Anfang nimmt:

   Es schlängelt sich unter der Bettdecke hervor, 

   durch die Stäbe des Bettgitters,

   in einen schlaflosen Monitor voll greller Zahlen.

   Sobald der Puls einen bestimmten Wert unterschreitet,

   zersticht ein Piepsen die Luft

   und Schritte hallen im Korridor.

   Die Krankenschwester trabt herein,

   öffnet mit Daumen und Zeigefinger seine Augenlider,

   prüft mit einer Taschenlampe die Pupillen,

   dann runzelt sie die Stirn

   und schraubt den Schwellenwert des Monitors nach unten.

   In der letzten Stunde bereits zwei Mal.

   Es ist alles in Ordnung, nur,

   dass der Kleine so bereitwillig seinen Griff in der Welt löst,

   sich in die Schwärze forttragen lässt

   und in der friedlichen Tiefe des Schlafs bettet.

   Ich bin noch wach, als die Krankenschwester

   zum dritten Mal reinkommt.

   „Ihr Sohn ist wirklich entspannt“, staunt sie.

   „Normalerweise schlafen Kinder hier nicht so gut,

   aber sein Herz hat die Ruhe weg.“

   Als wir wieder alleine sind,

   blicke ich in sein schlafendes Gesicht.

   Ja, er spürt, dass er sicher ist.

   Er liegt eingekuschelt unter meiner Schwinge, 

   mein zerkratzter Schnabel wacht über ihn.

   Ich bändige die bösen Träume

   und vertröste die Fährleute.

   Ich netze seine Lippen mit Tau

   und trage ihn Stunde für Stunde durch diese Nacht.

   Wie lange sie auch

   dauern mag.

6. Winter Night / Winternacht

   

   

   ENGAUT

   A long drawn-out, hoarse call

   from the darkness

   of the forest.

    

   There she sits on her branch,

   with eyes 

   as big and round as the moon.

   Her claws clasp the bough,

   a lonely hunter

   in ice and snow.

    

   She is in harmony

   with the biting frost,

   her brother is the darkness,

   he gives her prey,

   born for the eternities

   of lying in wait.

    

   But lately

   her feather dress shudders

   with impatience from time to time.

   And she calls out

   into the night.

    

   Translated by Renée von Paschen ©

   Ein langgezogener, rauchiger Ruf

   aus der Dunkelheit

   des Waldes.

    

   Dort sitzt sie auf ihrem Ast,

   mit Augen,

   so rund und groß wie der Mond.

   Ihre Krallen klammern sich ins Holz,

   ein einsamer Jäger

   in Eis und Schnee.

    

   Sie ist im Einklang

   mit dem beißenden Frost,

   verbrüdert mit der Finsternis,

   die ihr die Beute schenkt,

   geboren für die Ewigkeiten

   des Lauerns.

    

   Aber seit Kurzem

   zuckt ihr Federkleid manchmal

   vor Unruhe.

   Und sie ruft hinaus

   in die Nacht.

7. 1-2-3-4 / 1-2-3-4

   

   

   ENGAUT

   Before the courage

   to dance to a different tune,

   comes the courage

   dance at all.

    

   Translated by Renée von Paschen ©

   Vor dem Mut,

   aus der Reihe zu tanzen,

   kommt der Mut,

   überhaupt zu tanzen.